Meine Therapeutin meinte heute, dass ich doch mal was für
mich machen soll.
So Muckibuden mäßig.
Das würde mir guttun.
Sport sei gut bei Depressionen.
Sollte ich doch mal drüber Nachdenken.
Ich habe ihr gesagt, dass das nichts für mich ist.
Zu viele Leute, auf zu wenig Raum.
Außerdem habe ich dann das Gefühl, ständig angeglotzt zu
werden.
Und welche Auswahl hätte ich sonst?
Schwimmen?
Habe ich schon probiert.
Geht nicht, weil ich mir dann die Schultern tierisch zerre und Wochenlag
die Arme vor Schmerzen nicht mehr hochbekomme.
Durch das Jahrelange an Krücken gehen, sind meine
Schultergelenke ziemlich im Arsch.
Außerdem sehen mich dann Andere in Badehose und ich ekel
mich vor meinem eigenen Körper.
Laufen, Joggen?
Ist nicht, weil Bein Schrott.
Durch viele Operationen praktisch keine
Oberschenkelmuskulatur mehr vorhanden.
Außerdem, starke fortschreitende Arthrose im Knie,
Fehlstellung usw.
Bleibt im Prinzip
nur Muckibude übrig.
Wäre sau gut für meinen kaputten, verdrehten Rücken.
Ich habe es schon mal mit Physiotherapie für meinen Rücken versucht, habe
das aber nach fünf Terminen abgebrochen, weil ich die Nähe und die Berührungen
der Physiotherapeutin nicht ausgehalten habe.
Da war einfach zu
viel Trigger im Spiel.
Ich werde ihr beim nächsten Termin sagen, dass ich mir
Sport nicht Vorstellen kann.
Sollte ich also irgendeinen Sport Anfangen, werde ich das
nicht für mich tun, sondern weil meine Therapeutin das gerne möchte und ich
meine Ruhe haben will.
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