Sonntag, 27. April 2014

Gutachtervorschläge akzeptiert

Meine BG hat meine alternativen Gutachtervorschläge angenommen.
Genial!
Zumindest chirurgisch wird mich jemand Begutachten, der sich kein Wunschergebnis von meiner BG vorschreiben lässt.
Jemand der mich objektiv begutachtet und auch kein Problem damit hat, sich mit meiner BG anzulegen, wenn ihr das Ergebnis nicht passt.
So einen Gutachter hatte ich erst einmal.
Das war 1988.
Der Gutachter damals kam zu dem Ergebnis das mein GdB 80% ist und das Merkzeichen G.
Das hat meiner BG damals nicht gepasst und es wurde ein neues Ergebnis erstellt mit dem Ergebnis 80%.
Bei jeder weiteren Begutachtung sank mein GdB, bis er 50% erreicht hatte.
Da wurde mir dann gesagt, dasss ich zu keiner weiteren Begutachtung muss.
Dadurch wusste ich, dass 50% das Wunschergebnis meiner BG ist.
Der Arzt, der mich jetzt chirurgisch begutachten wird, hat allein durch meine telefonische Schilderung gesagt, dass mein GdB mindesten 80% betragen muss.
Einen Haken hat die Sache.
Der Gutachter hat in der Kinderklinik seine Praxis, in der die Ärzte das erste Mal gepfuscht haben.
Ich bin gespannt, wie sich das auf mich auswirkt, wenn ich die Klinik das erste Mal nach 32 Jahren wieder betrete.

Freitag, 11. April 2014

Ermittlungsfragebogen ausgefüllt



Hat mit Hilfe des Mitarbeiters des Bürgerbüros nicht lange gedauert.
Die Fragen waren teilweise schwierig für mich.
Vor allem die Schilderung des Unfallherganges.

09.09.1982
Frühstückspause in der Grundschule.
Wir spielen Fangen.
Ich laufe vom überdachten Teil des Schulhofes auf die Freifläche.
Etwas huscht von rechts in mein Gesichtsfeld.
Das nächste was ich weiß ist, dass ich auf dem Boden liege, mein rechter Oberschenkel eine riesen Beule hat, bei jeder versuchten Bewegung knirscht und kracht, mein rechter Fuß flach auf dem Boden liegt und jede Menge Schüler um mich rumstehen.

Dass mich ein Mädchen umgerannt hat und ich dadurch mit dem rechten Oberschenkel mit voller Wucht gegen einen Betonblumenkasten geknallt bin, weiß ich nur durch Erzählungen.
Ich selbst habe da keine Erinnerung dran.

Bei der Schilderung war ich wieder live dabei und auch jetzt beim Schreiben sind die Bilder wieder da.

Die anderen Fragen waren nicht so Schlimm.
War es ein Schulunfall?
Ja.

Wurden Schadensersatzansprüche geltend gemacht?
Ja, gegen die Kinderklinik die den ersten Pfusch verursacht hat.

Bei welchen Ärzten und Gutachtern waren Sie deshalb?
Keine Ahnung. Die Vorgänge sind Teilweise über dreißig Jahre her.

Haben Sie Gutachten?
Ja, jede Menge.

Und so weiter.

Ich frage mich, warum die sich für den ursprünglichen Unfall interessieren.

Mittwoch, 9. April 2014

Brief von der Stadt im Auftrag der Rentenversicherung

Ich soll mich bis spätestens 24.04 im Bürgerbüro der Stadt melden und einen"Ermittlungsfragebogen zu einem Unfallhergang", also meinem ursprünglichen Schulunfall, ausfüllen, b.z.w. mit Hilfe ausfüllen lassen.
Ich habe keine Ahnung, warum sich die Rentenversicherung für den Unfall interessiert.
Die Folgen, an denen ich heute leide, sind nicht durch den Unfall, sondern durch unfähige Ärzte danach entstanden.
Was solls.
Ich werde also wieder Fragen beantworten und den netten Mitarbeiter im Bürgerbüro den Bogen ausfüllen lassen.
Das wird mich wieder wunderbar triggern, vor allem weil ich in der Therapie gerade meinen Schulunfall durchkaue.

Montag, 7. April 2014

Zweiter Gutachter gefunden

Ich habe mit der BG Klinik in meiner Nähe telefoniert.
Ich darf einen Prof. Dr. med der Klinik als Gutachter für das neurologisch-psychiatriche Gutachten benennen.
YEAH!!

Jetzt müssen meine beiden Vorschläge nur noch akzeptiert werden.
Daumen drücken.

Donnerstag, 3. April 2014

Zum Kotzen



Ich bin ja noch auf der Suche nach einem alternativen Gutachter für die neurologisch/psychiatrische Begutachtung.
Ich habe meine Therapeutin heute gefragt, ob sie einen Gutachter aus der Liste der BG empfehlen kann, oder ob sie eine Alternative weiß.
Leider konnte sie mir nicht helfen.
Sie fragte mich, warum ich mir selbst einen Gutachter suche und keinen aus der Liste der BG nehmen will.
Ich habe ihr gesagt, dass ich einen Gutachter will der mich wirklich begutachtet und nicht einfach das Wunschergebnis meiner BG unterschreibt.

Sie sagte, dass sie sich Vorstellen kann, dass es Gutachter gibt, die im Prinzip eine Begutachtung vortäuschen und dann das Wunschergebnis der BG bestätigen.
Das Wunschergebnis meiner BG liegt bei einem GdB von 50%, das habe ich mittlerweile rausgefunden.
Ich weiß aber auch, dass mein GdB mindestens bei 80% liegt.
Das hat mir ja auch der Chirurg, den ich mir für die Begutachtung rausgesucht habe, in dem kurzen telefonischen Vorabgespräch bestätigt.

Ich werde also Morgen die BG Klinik, die nur 12Km von mir entfernt  ist, anrufen und mir da einen Gutachter suchen.
Hoffentlich klappt das.

Was mich aber bei dem heutigen Termin so richtig angekotzt hat:
Meine BG hat 20 Termine genehmigt.
Davon haben wir aber schon 22 verbraucht.
Also hat meine Therapeutin wegen der Bewilligung neuer Termine bei meiner BG angefragt.
Meine BG will keine neuen Termine bewilligen, bis die Begutachtungen gelaufen sind.

Die wollen mich also jetzt, mitten in der Therapie, hängen lassen.
Die haben scheinbar keine Ahnung, was sie mir damit antun.
Wenn das jetzt abgebrochen wird, werde ich nie wieder einen Therapieversuch machen.
Meine Therapeutin hat mir trotzdem einen neuen Termin in zwei Wochen  gegeben.
Wenn die BG sich querstellt mit den Bewilligungen und der Bezahlung, reicht sie meinen Fall an meine Krankenkasse weiter.
Soll die sich mit meiner BG rumschlagen, wenn es anders nicht geht.

Ich muss also dringend selbst den zweiten Gutachter finden.
Und das vor dem 10.04.
Gehe ich zu einem aus der BG Auswahlliste, weiß ich, dass er der BG bestätigt, dass alles nicht so schlimm ist und ich keine Therapie brauche, weil das das Wunschergebnis meiner BG ist.
Sowas ist zum Kotzen, zieht mich komplett runter und verbraucht meine ganze Kraft.


Dienstag, 1. April 2014

Gutachter gefunden



Zumindest schon mal einen für die chirurgische Begutachtung.
Ich habe den Durchgangsarzt angerufen und ihn gefragt, ob er auch Begutachtungen im Auftrag der BG durchführt.
Macht er.
Er wollte dann von mir wissen, was ich alles habe.
Ich habe ihm alles grob geschildert.
Er hat danach nach meinem GdB gefragt.
Als ich ihm sagte, dass ich einen GdB von 50% habe, hat er gesagt, dass das ja wohl nicht angeht.
Alleine meine telefonische Schilderung entspricht einem GdB von mindestens 80%.
Ich habe ihm dann gesagt, dass ich vermute, dass der GdB von 50% wohl eine Zielvorgabe meiner BG gewesen ist, da sich bei mir nie etwas gebessert hat, mein GdB aber nach jeder Begutachtung runtergestuft wurde.
Daraufhin sagte er, dass er zwar im Auftrag der BG begutachtet, sich aber kein Wunschergebnis von der BG vorschreiben lässt.
Er Begutachtet im Sinne des Patienten und er hat auch kein Problem damit, sich mit einer BG anzulegen.
Zum Abschluss sagte er, dass ich ihn gerne als Gutachter vorschlagen darf.
Nach dem Telefonat habe ich erst mal eine Runde geheult, weil ich es nicht kenne, dass ein Arzt mal was Positives für mich macht.