Ich bin abends mit Maebh auf der letzten Runde unterwegs.
Zweihundert Meter vom Auto entfernt, kann ich auf einmal mein rechtes Bein nicht mehr Belasten. Mein
Knie schmerzt höllisch. Ich Humpel mit dem Hund an der Leine zum Auto zurück.
Autofahren geht Gottseidank noch mit dem Bein.
Ich habe mir am nächsten Tag einen Termin bei einem BG
Arzt besorgt. Röntgenmarathon.
Meine schlimmste Befürchtung bewahrheitet sich.
Die Arthrose in meinem rechten Knie hat sich
verschlimmert. Da ist kein Knorpel mehr.
Es reibt Knochen auf Knochen.
Der Arzt schlägt mir sofort eine Kniegelenksprothese vor.
Da ich dank der ärztlichen Kunst eine Fehlstellung in dem Knie habe, frage ich
ihn, wie man da eine Prothese einbauen soll.
Er schlägt eine Stielprothese vor, die im inneren des Knochens verankert wird. Geht aber nicht, da ich seit
1988 einen Nagel im rechten Oberschenkelknochen habe. Da hat sich nach meiner
letzten Operation keiner mehr ran getraut. Er sagt, dass sei kein Problem. Der
Nagel wird entfernt und die Prothese eingebaut. Ich sage ihm, dass ich mir den
Nagel auf keinen Fall entfernen lasse.
Er sagt, dass der Nagel nichts mehr zusammenhält. Der
Knochen sei auch ohne stabil.
Ich sage ihm, dass der Nagel drinbleibt.
Er sagt, dass ich den Nagel wohl als psychische Stütze
brauche.
Jepp, genauso siehts aus.
Er verschreibt mir eine Sau teure Aktivbandage, die mein
Knie stützt. Mir egal, die Bandage wird ja von meiner BG übernommen.
Ich lasse mir auch noch ein Physiorezept geben.
Er sagt, ich solle ruhig Regelmäßig vorbei schauen.
Dank der Bandage und der Physiotherapie kann ich im
Moment relativ Schmerzfrei laufen.
Allerdings nur noch relativ kurze Strecken. Ich schaffe, wenns drauf ankommt, einen
Kilometer zu
Fuß. Alles darüber geht ziemlich auf mein Knie und es
schmerzt dann ein paar Tage bei Belastung ziemlich heftig.
Noch vor einem Jahr bin ich mit den Hunden zwei bis drei
Stunden unterwegs gewesen.
Das ist nicht mehr möglich, ohne neues Kniegelenk.