Sonntag, 2. Februar 2014

Termin beim ärztlichen Dienst



Am 05.02 ist es endlich soweit.
Natürlich mit Androhung einer Sanktion, wenn ich nicht erscheine.
Der Termin ist natürlich Morgens um 9 um mir als Sozialschmarotzer nochmal einen Reinzudrücken.
Für mich bedeutet das, Aufstehen um 7.
Keine Ahnung ob ich das hinbekomme.
Zum Termin losfahren um 8:15 Uhr.
Ich habe keine Ahnung, ob ich um die Uhrzeit schon Autofahren kann. 
Bus oder Bahn fahre ich auf keinen Fall. 
Geht einfach nicht.
Ich weiß ja noch nicht mal, ob ich am 05.02 zu überhaupt irgendwas in der Lage bin.

Mitbringen soll ich meine Medikamente, meinen Rentenbescheid, Bescheide vom Versorgungsamt(habe ich keine, werde ich auch nicht besorgen, hätten die machen können) und meine medizinischen Unterlagen. 
Das wird Lesestoff für Stunden für die, bei der Menge an Unterlagen und Gutachten die ich habe.
Ein Gutachten vom März 2013 muss ich mir Morgen noch vom Krankenhaus faxen lassen.

Ich könnte denen ja Spaßeshalber auch die ganzen Platten, die mal auf meinen Oberschenkelknochen geschraubt waren, mitbringen. (Keine Ahnung, warum ich die alle aufgehoben habe. Die Dinger triggern mich schon beim bloßen Anschauen.)

Meine Therapeutin hat mir zigmal gesagt, dass die mich nicht für Arbeitsfähig erklären können.
Ich weiß das auch.
Ich habe aber mehrfach die Erfahrung gemacht, dass beim ärztlichen Dienst nur medizinische Vollpfosten arbeiten, die in der freien Wirtschaft nie eine Chance hätten.

Die haben auch kein Problem damit, einen ALGII Empfänger, kurz nach seinem zweiten Herzinfarkt, gegen den Rat seiner behandelnden Ärzte, für Arbeitsfähig zu erklären.
Der wurde dann vom Jobcenter, unter Androhung von Sanktionen zum Arbeiten verdonnert und erlitt dabei einen neuen Herzinfarkt.




Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich Überraschen zu lassen.

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