Mittwoch, 7. August 2013

Die Illusion vom normalen Leben

Im Fernsehen läuft zur Zeit die Serie Mercy.
Schaue ich mir ganz gerne an, vor allem weil die Hauptdarstellerin
nach einem Kriegseinsatz selbst an PTBS leidet.
Vieles von dem, was gezeigt wird, ist übertrieben.
Ein paar Sachen könnte ich aber so unterschreiben. Z.b. das mit dem Alkohol.
Gestern war wieder ein solcher Moment.
Die Hauptdarstellerin wollte zu einem Date. Vorher noch Hübsch machen in einem Donughtladen. In der Zeit, in der sie auf dem Klo ist, wird der Laden überfallen und in Notwehr erschießt
sie den Gangster. Danach geht sie raus und schläft im Auto.
Als sie Wach wird, sitzt der Typ den sie erschossen hat neben ihr und sie beginnen ein Gespräch.
Er fragt sie was der ganze Blödsinn überhaupt soll, warum sie weitermacht und ob das alles überhaupt einen
Sinn hat.
In dem Moment liefen mir die Tränen runter.
Die Situation kenne ich mehr als gut.
Neben mir sitzt zwar keiner, aber diese Gespräche habe ich ständig im Kopf.
Ich weiß, dass mein Gesprächspartner im Kopf kein anderer ist.
Das bin ich selber.
Ich führe endlose Diskussionen mit mir selber, was der ganze Quatsch eigentlich soll u.s.w.
Ein Endergebnis haben die Gespräche nie.
Wie auch?
Die Fragen die ich habe, kann ich mir nicht selbst beantworten.
Zumindest im Moment nicht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für deinen Kommentar.