Mittwoch, 14. August 2013

Der erste Termin

bei meiner neuen Therapeutin war heute vormittag.
Hat nur eine halbe Stunde gedauert, da sie mich dazwischen gequetscht hat.
Viel ist noch nicht passiert. Ich habe ihr erzählt, dass meine alte Therapeutin mich nach den ersten 5 Terminen
hängen gelassen hat. Sie kann auch nicht verstehen, wieso die das gemacht hat.
Sie findet es aber super, dass ich mich nach der Erfahrung nochmal getraut habe, mir eine neue Therapeutin zu suchen.
Sie hat mir Versprochen mich nicht hängen zu lassen, da könnte ich ihr Vertrauen.
Vertrauen ist nicht so mein Ding, aber ich möchte es ihr gerne glauben.
Sympatisch wurde sie mir in dem Moment als sie mir sagte, dass ich echt beschissen aussehe und viel zu dünn bin. Ich mag es, wenn Ärzte oder Therapeuten nicht um den heißen Brei reden. Sowas haben die Ärzte im Krankenhaus immer gemacht.
Ich habe dann noch Stichpunktartig meine Geschichte erzählt. Was wird lustig, wenn es ausführlich wird. Ist sowas von kompliziert. Ich hatte ja nicht nur den ursprünglichen Unfall. Mir ist durch die Kunstfehler das Bein ja immer wieder spontan beim Gehen gebrochen. Es ist für mich immer schwer den ganzen Film wieder abzuspielen. Man sagt ja, dass es mit der Zeit leichter und einfacher wird. Das stimmt nicht. Es ist jedesmal, als ob ich es das erste mal erzähle und es löst jedesmal die gleichen Gefühle aus. Jeden Bruch spüre ich beim Erzählen.
Sie hat mir Antidepressiva verschrieben. Ich habe Angst vor den Dingern.
Vor allem wegen ein paar von den Nebenwirkungen.
Müdigkeit ist ok. Dann kann ich mal schlafen. Hunger ist auch ok. Dann komme ich wieder ans Essen.
Mundtrockenheit, sich wie Zugedröhnt fühlen und Sehschwäche im Nahbereich finde ich nicht so gut. Auch nicht, dass ich in der Eingewöhnungsphase nicht Autofahren soll. Zufuß laufe ich eine halbe Stunde bis zum nächsten Geschäft. Mit dem Auto brauche ich keine 5 Minuten. Bis auf den Hunger und die Müdigkeit sollen die Nebenwirkungen nach ein paar Tagen verschwinden.
Der nächste Termin bei ihr ist in einer Woche, dann aber 50 Minuten.
Auf der Rückfahrt von ihr habe ich an der Landstraße angehalten und eine Raucherpause eingelegt. Ich bin ein Stück einen Waldweg lang gelaufen und an eine Stelle gekommen, die perfekt meinen momentanen Zustand beschreibt.

Ein ehemaliger Grillplatz

Man kann noch erkennen wozu der Platz mal da war

Aber er ist nur noch eine kaputte Kulisse,

die irgendwann Verschwunden sein wird








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